Tag 21 – Los Angeles: Disneyland – 07.09.2015

Dieses Mal ganz ohne Haarrisse im Schneidezahn … 😀 … Am heutigen Tag waren wir, zum krönenden Abschluss unserer USA-Reise, im Disneyland L.A. Nach einem leckeren Frühstück, bestehend aus Waffeln mit Zucker, machten wir uns auf den Fußmarsch in den Freizeitpark. Angeblich beträgt die Strecke ½ Meile, doch aufgrund der sehr hohen Temperaturen und Sonneneinstrahlung erschien er uns wesentlich länger. Des Weiteren fraglich ist, was Amerikaner so lange an einer Kasse machen. Wir warteten bei jedem eeewig … wir selbst hatten unsere Tickets nach zwei Minuten! Nachdem wir uns einen Überblick verschafft hatten, begannen wir unseren Rundweg im Tomorrowland. Dort fuhren wir gleich zum Einstieg mit dem „Buzz Lightyear Astro Blaster“ und der „Finding Nemo Submarine“. Auf Deutsch: wir schossen mit Laiserpointern Dinge ab und fuhren mit einem U-Boot, um uns die Geschichte von Findet Nemo anzusehen. Bereits diese ersten beiden Attraktionen forderten 1h Wartezeit. Disneyland ist zwar schrecklich niedlich, aber nicht groß, sodass man oft lange anstehen muss. An einem Tag ist es folglich nicht möglich, alle Sachen anzusehen. Trotzdem ließen wir uns davon nicht beeindrucken. Mit viel Trinkwasser gewappnet, streiften wir weiter durch den Park. Unter anderem bekam Jojo dabei Minimaus-Ohren … könnt ihr sie auf den Bildern, auf Anni’s Kopf, sehen? Zuckersüß oder?! In Mickey’s Toontown  besuchten wir auch sofort Mini’s Haus und Jo machte von Anni und ihr Bilder. Mickey trafen wir leider nicht an, da er zu viel Besuch von anderen Leuten hatte. Zum Mittag gönnten wir uns gefrorenen Apfel- und Zitronensaft. Es war wirklich angenehm, sich im Schatten eine Pause zu gönnen. Wir beschlossen, die restlichen Attraktionen gleich zu besuchen und nach der Parade Abendessen zu gehen. Leider konnten wir unseren Plan nicht ganz umsetzen. Eine Art freier Fall, wie im Belantis die Pyramide, kostete uns eine weitere Stunde. Dieses Mal schlug sich Jojo NICHT fast einen Zahn aus, wie gleich zu Anfang des Berichtes geschrieben. J (In einem anderen Freizeitpark vor einigen Jahren hatte Jo sich den Zahn angeschlagen). Man sieht, sie lernt dazu! Die Parade von Mickey war wirklich niedlich. Wir sahen die Mäuse, Ariel, Aschenputtel, Schneewittchen und Co … aber leider auch viele unbekannte Disneyfiguren. Vermutlich werden diese Filme gar nicht in unserer Sprache vertont bzw. ausgestrahlt. Trotzdem könnt ihr auf den Bildern sehen, wie viel Mühe sich mit den Kostümen und der Show gegeben wird.

Anschließend verließen wir  den Park und suchten einen Dennys auf. Dort ließen wir uns einen großen Salat, Hähnchen/Morzarellasticks & mit verschiedenen Dips und einen Käsekuchen schmecken. Um ein bisschen Zeit zu überbrücken, blieben wir dort ein bisschen sitzen. Gegen 18:30Uhr gingen wir zurück nach Disneyland. Da die zweite Parade „Paint the Light“ erst 20:50Uhr war, besuchten wir noch eine Achterbahn und Pirates of the Caribean (Tour mit Boten durch die Geschichte Jack Sparrow’s). Beides war echt super cool und vor allem haben wir uns sehr gefreut, die Attraktionen noch besuchen zu können, da nachmittags die Wartezeiten so lang waren. Auch die zweite Show war sehr beeindruckend, fast noch interessanter, da man sich hier, typisch Amerika, nahezu zu übertrumpfen versuchte. Leider sind die Bilder aufgrund der vielen Lichter nicht so gut gelungen. Auch unser Akku ließ uns im Stich, sodass wir auf die noch schlechteren Handykameras umschwenken mussten. Trotzdem muss man sagen, war es ein echt geiles Erlebnis! Für jeden Disneyliebhaber ein Muss! Es war wirklich niedlich, als beim anschließenden Feuerwerk die Menge aufseufzte, als das Lied von Frozen gespielt wurde. Es ging ein großes „AHHHH“ durch die Menge, welches jeden zum Schmunzeln bringen musste. Auch wir wurden mitgerissen von den Liedern von König der Löwen oder Tarzan…J Gegen 23Uhr war die Show zu Ende und wir liefen zurück zum Hotel. Momentan versuchen wir alles in unsere Koffer rein zu quetschen, doch das ist gar nicht so leicht. Gerade der Brautkleid Handkoffer wiegt momentan 9+Kilo. Wir geben unser Bestes und gehen dann schlafen. Hiermit verabschieden wir uns erstmal von euch, da es während des Fluges wieder nicht möglich ist, Bericht zu schreiben bzw. uns zu melden. Macht euch keine Sorgen, wir kommen heil am Donnerstag wieder an!

PS: Disneyland-Bilder folgen vermutlich erst später, da das WLAN nicht sonderlich leistungsstark ist …

Tag 20 – Las Vegas nach Los Angeles, Anaheim – 06.09.2015

Tag 20 = unspektakulär. Wir schliefen aus. Wir aßen „kontinental Breakfast“ im Hotel, checkten aus und gingen nochmal in das eine Shopping-Center. Das eigentlich auch nur, um ein bisschen Zeit rumzukriegen. Es folgte die 4-Stunden-Fahrt nach LA. Mann, das war ne Ewigkeit bis wir endlich da waren. Einige Pausen mussten gemacht werden, um die Müdigkeit abzuschütteln. Wir waren gegen halb 7 am Hotel. Seither wird relaxed und für morgen Kraft gesammelt. Morgen ist nämlich Disneyland dran 😀 😀 😀

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Tag 19 – Las Vegas II: Schmecken lassen – 05.09.2015

Zu Tag II in Vegas gibt es nicht viel zu berichten. Da der Vorabend ungewöhnlich spät geworden war, wachten wir erst gegen 10Uhr auf. Noch ein bisschen rumkullern, überlegen was der Tag so bringt … schwupp di wupp war es Mittag. Anni hat sich informiert gehabt, wo in Vegas sie einen Veil (Schleier) zu kaufen bekommt. Wir klapperten also zahlreiche Läden ab, um DEN Schleier zu finden. Wie sie nun mal ist, hatte sie sich in dem Laden, in dem es ihr Kleid gab, bereits in einen verliebt. (jetzt finde mal einen der genauso einen^^) Natürlich gelang es uns nicht, also entschieden wir lecker Essen zu gehen, um quasi den Frust abzubauen. Da es erst 16Uhr war, fuhren wir auf den Strip. Gleich neben PF Chang gab es noch einen Ross, dem wir nur zu gern einen Besuch abstatteten (wie immer erfolgreich). Zum “Abendbrot“ ließen wir es uns schmecken: Vorspeise – Salatwraps, Hauptgericht – Rindfleisch mit Zwiebelschoten und Reis sowie gebratene Nudeln, Nachtisch – Cheesecake. Leider schmeckten die Nudeln nicht so gut, waren zerkocht und ohne Geschmack, sodass wir dieses Essen zurückgaben. (also Anni, Jo ist dafür zu schüchtern) Als Ausgleich gab es dafür zum Nachtisch diesen richtig leckeren Käsekuchen. (aber Mutti, Vati: 1. Hätte es mit euch noch besser geschmeckt und 2. Wären wir davon alle satt geworden) Die Kellnerin schien sehr genervt von uns unfreundlichen Deutschen, daher hatten wir schon Angst keine Glückskekse zu bekommen. Ha, das hätte sie sich mal trauen sollen! 😀 Obwohl uns das Essen fast zum Platzen gebracht hatte, hatten wir heute Anni’s Ausweis mit, also gab es keine Ausrede. Wie ihr auf den Bildern seht, gönnten wir uns Slushies (Limette Margherita und Zitrone/Blaubeere mit Vodka). Zuckersüß, schmeckt wie Traubenzucker mit kaum merkbarem Alkohol. Auch die Spieleautomaten lockten uns. Leider sind die Quarter-Automaten, die man aus den Filmen wie Love Vegas kennt, schon lange aus der Mode. Hier läuft alles nur noch mit Scheinen oder Kreditkarten ab. Trotzdem opferten wir den einen oder anderen Ein-Dollar-Schein. Man muss sagen, so ein Gerät hat verdammt viele Knöpfe, so richtig dahinter gestiegen, wie so ein Automat funktioniert, sind wir wiedermal nicht. War dennoch die Erfahrung wert. Noch ein bisschen bummeln und auf Richtung Hotel. Ein Abstecher zu einem anderen Ross war trotzdem nochmal drin. Warum sind die Dinger auch überall?! 😀 Johanna hat sich noch in eine viel zu teure Handtasche von Guess verliebt und Anni in einen Gürtel. Momentan versuchen wir unsere ganzen Errungenschaften des Urlaubs so zu verstauen, sodass a) alles weg geht und b) die Koffer nicht zu schwer werden. Nebenbei trinken wir noch aus, damit wir dann gleich tiiief einschlafen. Gute Nacht, bis morgen!

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Tag 18 – Las Vegas I: Outlets und Strip – 04.09.2015

Der heutige Tag stand unter dem Motto: Exzessiv shoppen. (daher kaum Bilder) Zunächst einmal musste aber ein Frühstück her, welches wir, wie bereits im Facebook zu sehen, bei Starbucks einnahmen. Da Annika besonders gute Orientierungsmöglichkeiten hat *hust*, fuhren wir anschließend natürlich in das falsche Outlet, südlich des Strip. Nachdem wir uns umgeschaut hatten, befanden wir einstimmig zum North Outlet Center zu fahren, in dem wir bereits letztes Mal einkaufen waren. Dort angekommen ging es los mit Adidas, Ross und Co. Zum Mittag gab es Chicken mit verschiedenen Soßen. Gegen 18Uhr waren wir zurück auf dem Hotelzimmer und verfielen langsam in Hektik. Da wir uns die Piraten Show beim Treasure Island um 20Uhr anschauen wollten und der Weg dahin nicht genau einschätzbar war, duschten wir uns nur ganz fix und bretzelten uns kaum auf. Wie es für Las Vegas typisch ist, war es auch abends draußen weit über 20Grad (wenigstens keine 40Grad mehr), das hieß also luftige Kleidung tragen. Am Treasure Island angekommen, waren wir sehr enttäuscht. Es gab leider keine Show zu sehen. Außerdem hatte Annika ihren Ausweis vergessen, sodass wir uns kein alkoholisches Getränk gönnen konnten. Aufgrund der Menschenmassen, zahlreichen (wunderschönen) Lichter wurde die Hitze sehr unangenehm. Wir kauften also im Walgreens Energy-Getränke und was zum Knabbern. Sehr befriedigt schlenderten wir weiter über den Strip und ließen alles auf uns wirken. Besonders interessant sind natürlich die verschiedenen Menschen mit ihren oft sehr knappen, sexy Outfits, sowie die Darsteller und ihre Vorführungen. Von Michael Jackson bis Hangover war alles dabei. Irgendwann nach Mitternacht waren wir zurück auf unserem Zimmer. Nach dem Pflegen sozialer Kontakte zur Heimat, fielen wir in unsere Betten und schliefen schnell ein (Hatten leider keine Lust mehr Bericht zu schreiben, daher kommt er erst heute).

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Tag 17 – Zion National Park – 03.09.2015

Was für ein Tag – Christoph, tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber Annika hat heute kalte Füße gekriegt … – Ok. Nicht wegen der Hochzeit 😉 Sondern wegen des kalten Canyon-Wassers. Aber fangen wir von vorn an …

Die Nacht verlief ruhig und gemütlich. Früh servierten uns Wayne und Janett Pancakes mit Marple-Sirup oder Lemon-Sirup. Beides war ok. Wir waren froh, endlich dort weg zu sein, weil wir mit ihr nicht so recht warm wurden. Auf halbem Weg zum Zion jedoch der Schock: Verdammt, unsere Wäsche war noch im Trockner der beiden. So ein scheiß, jetzt mussten wir a) nochmal zurückfahren, wodurch wir b) sie nochmal sehen mussten und c) wenigstens eine halbe Stunde Zeit verloren. Dumm gelaufen …

Endlich im Park angekommen suchten wir einen Parkplatz und nahmen einen Shuttlebus zum Ende des Parkes. Wir hatten uns gegen die 4-stündige Wanderung zum Angels Landing (einem der höchsten Berge des Canyons) entschieden (zum Glück) und stattdessen die Narrows gemacht. Hier führt der Weg direkt durch den Fluss, der Fluss ist quasi der Weg, der in den Canyon hinein führt. Den hatten wir vor drei Jahren schonmal begonnen, aber aufgrund des Wasserspiegels schnell abgebrochen. Diesmal gingen wir ein ganzes Stück weiter. Man kann hier bis zu acht Stunden laufen, daher drehten wir einfach um, als wir keine Lust mehr hatten. Dennoch waren wir eine ganze Weile unterwegs. Das Wasser bot eine angenehme Abkühlung.

Gegen 3 besuchten wir nochmal ein paar Shops und fuhren zum Auto zurück. Mehr als diesen einen Weg haben wir im Zion nicht gemacht, da wir ja schonmal dort gewesen sind. Uns war empfohlen worden, in Oscar’s Café zu essen. Gesagt getan. Die Nachos mit Bohnen, Salsa und Guacamole und mit Käse überbacken waren super lecker. Die Pommes zum Burger ebenfalls. Vom Burger aber waren wir enttäuscht. Da hat irgendwas gefehlt … Jedenfalls sind wir so an unser frühes Abendbrot gekommen. Anschließend düsten wir die 2,5 Stunden nach Las Vegas, fanden unser Motel und sind jetzt auf dem Zimmer. Eigentlich soll es ein Nichtraucherzimmer sein, aber dem Gestank nach zu urteilen hat sich hier jemand nicht dran gehalten. An der Rezeption konnte man uns leider kein anderes Zimmer dieser Kategorie anbieten. Und angeblich auch keinen Preisnachlass geben. Wir werden morgen mal den Manager aufsuchen und dem sagen, wo der Hase lang läuft. Bis dahin – Adieu!

(Ein bisschen Heimweh haben wir schon, aber wir haben ja nur noch 4 volle Tage hier, zwei Tage Rückflug und am 7. die Busfahrt nach Jena…)

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Tag 16 – Sündiger Tag – 02.09.2015

Dies war ein sündiger Tag… Gleich nach dem Aufstehen, fuhren wir mit unserem Couchsurfer Patrick zum Daylight Donut, dem seiner Meinung nach besten Donutladen, und erfüllten Johannas lang ersehnten Wunsch. Wir bestellten eine Mischung verschiedener gefüllter und einfacher Leckerein. Es war soooo lecker! Aber ein Tipp an alle, die Donuts mögen: bestellt die Einfachen (oder mit Schoko-glasur), der Rest schmeckt fast nur nach Zucker und ist recht trocken und nicht so typisch weich/fluffig. Trotzdem…yammie! Anschließend machten wir uns auf nach Sundance, einem Ski-und Wandergebiet, in dem Patrick mit uns „hiken“ wollte. (quasi Frühstück abtrainieren :P) Ziel war ein Wasserfall, der Weg sollte ungefähr eine Stunde dauern. Natürlich hielten wir diesen zeitlichen Rahmen nicht ein, da uns ein Freund Patrick’s namens Gordon mit seinem 10 Monate alten Sohn Oliver begleitete. Zunächst schockte er Anni, als er versuchte, sein Kind im Kofferraum auf einem Holzstapel zu wickeln. Das dauerte ewig, da Oliver ständig versuchte runter zu rollen. (Rückbank wäre evtl. effektiver gewesen) Beim Wandern kam der Mann durch die Babytrage (lt. Papa Krackse :D) schnell aus der Puste und musste alle Nase lang anhalten. Der Versuch seinem Sohn etwas zu trinken zu geben … katastrophal.^^ Genug davon. Insgesamt waren wir 2 Stunden unterwegs. Annika und ich wären unter dem Wasserfall gerne Baden gegangen, doch sich vor so vielen prüden Amerikanern auszuziehen, hielten wir dann doch für unangemessen. Trotzdem war es eine schöne Erfahrung und ein angenehmer Start in den Tag.

Da wir Patrick das Frühstück ausgegeben hatten, lud er uns zum Lunch auf ein leckeres Sandwich ein. Wir wählten beide Caprese, was wirklich eine sehr gute Wahl war. Nach einem kurzen Stopp bei Patrick zu Hause, machten wir uns endgültig auf den Weg nach Hurricane zu unseren nächsten Couchsurfern. Die Fahrt war eintönig und mit Schlaf verbunden, doch der Halt im Kolob Canyon schärfte unsere Sinne für den kommenden Tag im Zion National Park. (na gut Red Bull war auch im Spiel) Wir sahen die ersten Ausläufe der wunderschönen Berge/Felsen und machten schöne Fotos. Der Abend wurde uns durch einen Ausflug zum Lava-Point versüßt. Wayne, unser Hostman, fuhr mit uns mit seinem Truck dorthin, um den Sonnenuntergang zu genießen. (Straße war zu holprig für unser Schnuckelchen) Aufgrund von Bauarbeiten und somit langer Wartezeiten passten wir nicht ganz den perfekten Moment ab, trotzdem sind wir stolz auf die tollen Bilder. Solche hat nicht jeder Urlauber von Zion! Die Rückfahrt im Dunkeln war sehr abenteuerlich, mehr kann ich euch nicht berichten… war mit der Straße beschäftigt und Annika und Wayne’s Diskussion über Waffenbesitz, hat einen auch nicht unbedingt beruhigt. 😀 Zum Abendbrot gab es Bananenmilch, da wir unbedingt das Obst aufbrauchen mussten. Die entsetzten Blicke unserer Couchsurfer, dass sowas schmeckt, hättet ihr sehen sollen! Nun liegen wir jedenfalls sehr erschöpft im Bett und machen uns mental bereit für den morgigen Wandertag bzw. die lange Autofahrt nach Vegas. Also. Gute Nacht.

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Tag 15 – Salt Lake City – 01.09.2015

Tag 15 … wow, wir sind schon ganz schön lange weg von zu Hause. Die Nacht bei Charlotte war sehr erholsam und entspannend. Das Bett war bequem und wir konnten mit dem Wissen aufwachen, dass unsere Sachen jetzt alle wieder sauber waren und der Rest des Urlaubs wenigstens dahingehend gut verlaufen kann. Als wir nach oben kamen hatte Charlotte ein riesen Breakfast aufgetischt: Fleisch-Paddies, Biscuits (wie kleine Brötchen), Melone, Omas Holundergelee, Rührei, Tomate. Einfach richtig Südstaaten-mäßig. Es war köstlich. Zu vor war nur ein kleiner Zwischenfall: Wir waren mit Charlotte im Garten, damit sie Bilder machen und wir Gemüse ernten konnten (sie hat so viel, dass sie gar nicht weiß wohin damit und uns gebeten hatte, viel mitzunehmen). Als wir zurück kamen hatte doch tatsächlich einer ihrer zwei Hunde den Fleischteller im die Hälfte aufgefuttert. Konsequent war sie dann nicht gerade… mein Hund hätte was erleben können! Aber eigentlich war es ganz niedlich.

Jedenfalls ließen wir es uns so richtig gut gehen. Vollgestopft verließen wir mit ihr das Haus. Sie fuhr voraus, um uns den Weg zum Capitol in Salt Lake City zu weisen. Dieses wollte sie uns gern noch zeigen und uns dann den Weg allein gehen lassen. Das Capitol, also Regierungsgebäude, ist wie viele an dem in Washington orientiert vom Aussehen her. Aber es ist sehr hübsch. Nachdem Charlotte weg war liefen wir in die Stadt hinunter. Dort besichtigten wir das Konferenzzentrum der Mormonen – ein riesen Auditorium mit einer Orgel. Außerdem befindet sich auf dem Dach des Gebäudes ein Garten und das wollten wir gerne sehen. Zudem haben wir uns den Mormonentempel, welcher ursprünglich kulturelles und politisches Zentrum der Stadt war, von außen angesehen. Hinein darf man als Nicht-Mormone nicht. Im Tabernacle direkt neben dem Tempel befindet sich ebenfalls eine Orgel. Das Konzert um 12.00 Uhr mittags hatten wir leider verpasst, aber um zwei konnte man es nochmals hören. Bis dahin gingen wir ein bisschen durch die Stadt bummeln. In dieser Gegend entsprach jedoch kaum etwas unserer Preisklasse. Nicht mal annähernd!

Das Konzert umfasste 5 klassische Stücke, unter anderem von Bach und dauerte eine halbe Stunde. Es war sehr schön anzuhören, der Organist hatte etwas drauf. Im Anschluss an dieses musikalische Highlight liefen wir zurück zum Auto und fuhren nach Park City. Hier fanden 2002 die Olympischen Winterspiele statt. Man kann auch sofort die Skischanzen etc. sehen. Ansonsten ist die Stadt niedlich, und vor allem gehobene Klasse.

In Heber wollten wir zum Homestead Crater. Hier befindet sich eine heiße Quelle in einem tiefen Crater. Man hat sich hier einen Zugang durch einen Tunnel geschaffen und bietet jetzt Schnorchel- und Taucherlebnisse hier an. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass man da überhaupt etwas sieht, aber naja. Wir haben mal reingeschaut, uns aber gegen das Baden entschieden. Draußen war es bereits heiß genug, als dass man im 35° warmen Wasser planschen wollte. Und dann durfte man bis zu 40 Minuten drin bleiben – was soll man 40 Minuten in einem 20m-Becken machen, wo man nicht mal stehen sondern durch schwimmen kann? Das war uns irgendwie zu langweilig. Nach ein paar Bildern fuhren wir nach Provo. Die Adresse und das Haus von Patrick fanden wir schnell. Ein riesen Gebäudekomplex mit vielen Appartments – die sich wiederum als verdammt luxuriös und groß herausstellen. Wie wir jetzt wissen gehört dieses hier Patricks Eltern und sie zahlen nur ein wenig Miete dafür. Echt der Wahnsinn. Das Ding hat bestimmt 150m².

Patricks Ehefrau Lisa ist übrigens nicht sehr kommunikativ. Sie ist im 7. Monat schwanger und scheint sich nur für sich zu interessieren. Er hingegen ist interessiert und spricht sogar richtig gut Deutsch! Er hat in Tübingen studiert und war mal für ein Jahr Austauschschüler in München. Da hat er sehr viel mitgenommen. Er hat kaum einen Akzent.

Tjaaa und jetzt liegen wir im Bett und sind bereit, ohnmächtig zu werden 😉 Patrik will mit uns morgen noch ein bisschen wandern und amerikanisch Donut essen gehen. Mal sehen wie es wird. Bis dahin, liebe Grüße!

Übernachtung 01.09.2015: Patrick Kane; 5005 Edgewood Drive #302; 84604 Prove, Utah

Übernachtung 02.09.2015: Janet and Wayne Benzon; 2448 South 780 West; Hurricane, Utah 84737

Übernachtung 03. – 06.09.2015: The Rita Suites, Las Vegas (Hotel)

Übernachtung 06. – 08.09.2015: Travellodge Anaheim, Los Angeles (Hotel)

Übernachtung 09.09.2015: Lima 😀

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Tag 14 – Autofahrt nach Salt Lake City, Bear Lake – 31.08.2015

Der heutige Morgen war der wohl mit Abstand kälteste, den wir beide je in den USA erlebt haben! Annika war mal wieder als Erste wach und ging notgedrungen eine „Katzenwäsche“ mit Waschlappen und Handtuch in den … naja Toiletten … machen. Aufgrund der Kälte, folgte auch Jojo kurze Zeit später. Zum Frühstück gab es die letzten Reste Cornflakes, Apfelsinen und Brot mit Marmelade (Oma wir lieben dich für dieses geniale Zeug 😀 ) … das Schmieren des Baguettes war gar nicht so leicht mit streif gefrorenen Fingern! Mit dem anschließenden Zeltabbau ging es uns ebenso. Natürlich waren die Decken und Kissen noch kalt bzw. feucht von der Nacht/ dem Vortag. Trotzdem war es unser Ziel, wie Sheila es empfohlen hat, die Sachen an einem sogenannten „Thrift store“ (= Secondhandladen) abzugeben. Da die Leute  vom Campground uns nicht weiterhelfen konnten, fragten wir im Visitor Centre in Jackson nach einem solchen Laden. Zu unserer großen Verwunderung/ Ungläubigkeit nahm man in diesem die dreckigen, nassen Decken, nicht aber unsere Schaumstoffmatratzen an. (Aussage: Zu kaputt) Also suchten wir wie die Gangster nach einem Müllcontainer im Hinterhof eines Hotels und entsorgten die Sachen … unbemerkt. 😀 Als nächsten Punkt auf unserer Liste fuhren wir nochmals zu Starbucks, um die Mails zu checken bezüglich der kommenden Couchsurfer. Davon hat Annika ja bereits geschrieben.

Auf unserem Weg nach Bear Lake City, gingen wir noch etwas Obst kaufen (lecker Weintrauben, yammie!) und legten uns dann an den See. Der „Beach“ entsprach nicht so ganz unserer Erwartung … ein langer steiniger Weg zum Wasser und dann … Nichts. Es gab keinen Strand außer den Weg der plötzlich endete. Auch der See war mehrere hundert Meter nur flach, sodass wir uns nur auf die Handtücher legten, lasen oder Bericht schrieben. Nach schon einer Stunde mussten wir gehen, da es noch 2h Fahrt zu Charlotte unserem heutigen Couchsurfer waren (Salt Lake City). Auf dem Weg zum Auto fiel uns ein, dass Sheila uns hier empfohlen hatte, Himbeershakes zu trinken, da der Ort sehr berühmt dafür war. An einem sehr nichtssagenden Shop kauften wir uns einen solchen. Zum Glück nur einen, denn er war riiiiieeeesig. Natürlich typisch amerikanisch sehr süß, aber man konnte die Frucht tatsächlich heraus schmecken. Darüber hinaus war dieser auch nicht flüssig sondern Eis-artig, sodass Jojo Anni füttern musste während der Fahrt. In Bringahm City waren die sogenannten „Peachdays“ (Pfirsichtage), daher beschlossen wir auch hier noch einmal anzuhalten. Sheila meinte, hier gebe es die besten Pfirsiche überhaupt und Amerikaner zahlen sehr viel Geld dafür, um solche zu bekommen. Tja … irgendwie schien dieses Event doch schon vorbei zu sein … wir sahen jedenfalls nichts. Etwas enttäuscht, aber immer noch happy über unseren Shake, fuhren wir zu Charlotte. Diese hat wirklich ein wunderschönes riesiges Haus. Wir beide lieben es. Ich muss nachher gleich mal die Küche fotografieren… meine muss genauso werden!*-* Anni mag sie auch, also haben wir ja beide was von. 😀 Charlotte selbst ist eine ältere Dame, die wohl aufgrund ausgezogener Kinder auch etwas einsam ist. Zunächst waren wir etwas skeptisch, da sie in den Mails versuchte, Anni vom Mormonentum zu überzeugen … doch in Real Live ist sie ganz ok. Sie hat ganz viele Tomaten und anderes Gemüse im Garten und meinte wir sollen uns bedienen . ..Mensch das lassen wir uns doch nicht zweimal sagen. Auch im Kühlschrank hat sie viele leckere selbstgemachte Dips (natürlich aus eigenem Gemüse) für Chips. Werden wir gleich ausprobieren. Anni redet gerade mit ihr und ich glaube, sie hat gerade gesagt wir sollen ihren Käsekuchen aufessen. Der ist wohl so lecker, dass sie Angst hat, dick zu werden … ich werde dann mal mit hin gehen … hört sich verdammt gut an! Gute Nacht dann, bis morgen.

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Tag 13 – Yellowstone III: Mud Vulcano, Yellowstone Lake – Grant Teton National Park: Jenny Lake, Moose, Mormon Row, Jackson – 30.08.2015

Ach wie war es schön, das nasse Zelt endlich zu verlassen. Im Preis für diese Nacht Campen waren bereits zwei Duschen inbegriffen. Wir hatten uns diese am Vortag angesehen und eigentlich dagegen entschieden aufgrund des Ekelfaktors. Aber nach dieser Nacht war das nebensächlich – eine heiße Dusche war einfach zu verlockend. Während unser Zelt ein wenig auslüften und trocknen sollte wagten wir uns ins Ungewisse. Ganz so schlimm war es am Ende nicht. Bloß nichts anfassen oder berühren, dann war alles gut. Hinterher fühlten wir uns auf jeden Fall besser.

Wir sackten alsbald unser Zelt, nass wie es war, ein und fuhren weiter. Stopp Nummer eins: das Visitor Center direkt um die Ecke. Wir mussten dringend unseren Obstvorrat auffüllen. Zudem wollten wir Milch kaufen, um die Cornflakes zum Frühstück genießen zu können. Gesagt getan, das Frühstück haben wir direkt im Auto erledigt. Frisch gestärkt konnten wir uns nun den wenigen Rest des Yellowstone Nationalparks ansehen. Bereits am Abend zuvor war die Entscheidung gefallen, gleich weiter zu fahren und noch am Sonntag den Grand Teton Nationalpark anzusehen. Das heißt also, wir sind der ursprünglichen Planung jetzt einen Tag voraus. Ob das mit den ganzen Gastgebern von Couchsurfing klappt, wissen wir zwar noch nicht. Aber das wird schon.

Im Yellowstone selbst blieb uns nur noch der Mud Vulcano als großes Highlight anzusehen. Der stellte sich als blubbernde Schlammpfütze heraus. Wie gestern schon erwähnt – das Interessante ist die Südwestkurve. Schnell waren Bilder geschossen und der Wagen rollte weiter nach Süden. Der Yellowstone Lake ist in seiner Größe wirklich beeindruckend. Ob er größer ist als Tahoe wissen wir zwar nicht, aber er kommt auf jeden Fall nah dran. Da ja aber noch viel vor uns lag (wir wollten schließlich doch nicht hier schon das Zelt wieder aufschlagen), fuhren wir an diesem schönen Anblick vorbei und zu den Eingangstoren des Grand Teton Nationalpark.

Grand Teton schließt direkt im Süden an Yellowstone an. Dieser Park ist nicht für seine Quellen oder Vulkane, sondern seine Berge bekannt. Beide Nationalparks liegen an, bzw. in den Rocky Mountains. Grand Teton hat jedoch die wesentlich höheren Berge. Erste weiße Kundschafter dieser Region waren durch die weißen Bergspitzen wohl an die Busen ihrer daheim gebliebenen Frauen erinnert und nannten die Berge daher Tetons, was eben von Brust herrühren soll. Wir haben nicht mehr viel Schnee auf den Bergen gesehen, aber eindrucksvoll waren sie, das steht fest. Wer Grand Teton nicht erwandern, sondern lediglich das Interessanteste sehen möchte, für den reicht ein Tag definitiv aus. Am Jenny Lake, unserer ersten Station, soll man schön zu einem versteckten Wasserfall wandern können und anschließend mit dem Boot zurück fahren können. Sheila hatte uns hier mit beinahe unendlich vielen Informationen und Tipps ausgestattet. Wir fanden es am See aber so schön (und waren so wander-faul), dass wir uns einfach an dessen Ufer niederließen, lasen und die Berge betrachteten. Der Ausblick ist sehr zu empfehlen! Nach etwa 1,5 Stunden der Ruhe fuhren wir weiter nach Moose. Dieser Ort ist nach dem Tier Moose benannt, also Elch, welche sich hier angeblich oft zeigen. Nur uns hat sich natürlich kein verdammter Elch gezeigt, dabei wollte Anni unbedingt einen sehen. Das lustige ist nämlich (korrigiert mich, wenn ich falsch liege): zu den Tieren mit röhrenförmigem Geweih sagen wir Hirsch und platte, großflächigere Geweihe gehören zu Elchen, richtig? Die Amis nennen ersteres Elk und zweiteres Moose, was echt verwirrend ist. Hirsche hatten wir auch gesehen, aber die kannten wir ja schon. Jetzt sollte endlich so ein Elch her … nur kam leider keiner.

Auf Empfehlung von Sheila fuhren wir auch die Mormon Row an, wo laut ihr das schönte Bild im ganz Grand Teton gemacht werden kann. Direkt an dieser Straße steht nämlich eine alte Scheune, dahinter erheben sich die Berge. Dieser Anblick war die Fahrt auch auf jeden Fall wert. Am nächsten Stopp, der Schwabacher Road, sollte man Biber sehen können. Wir haben vor allem deren Bauwerte bewundert. Sie hatten den Fluss effektiv an vielen Stellen gestaut und so kleine Seen geschaffen. Architektonisch eine Meisterleistung. Dadurch war diese Region schön grün und das Gras saftig geworden.  Auch dieses Motiv vor der Linse war die kleine Fahrt wert.

Bevor wir nun nach Jackson weiter fuhren, wollten wir lieber schnell noch die nächste Schlafmöglichkeit auskaspern. Im Grand Teton gilt nämlich für alle Campingplätze „First come, first serve“ – wer zuerst kommt, malt zuerst. Da wir auf keinen Fall noch weiter fahren wollten, mussten wir am „Gros Venture“ unbedingt einen Platz für unser Zelt kriegen. Zudem liegt dieser Platz auf der Fahrt nach Jackson. Dort angekommen erhielten wir sofort einen Platz – die meisten waren schon wieder abgereist, da am nächsten Tag ja wieder die Arbeit und Schule weiter ging. Das Zelt bauten wir jedoch noch nicht auf, sondern fuhren nach Jackson. Dies ist eine alte Cowboy-Stadt, noch richtig mit Holz-Gehwegen und alten Saloons. Nur die typischen Drehtüren der Saloons waren nicht mehr zu sehen. Ansonsten ist Jackson jetzt eher eine schicke Stadt, die nur einen Teil ihres alten Flairs erhalten hat. Auf dem zentralen Platz, dem Town Square, kann man auf einer Wise entspannen. Man erreicht den Platz an allen vier Ecken durch riese Tore bestehend aus Hirschgeweihen. In dieser Gegend kann scheinbar viel gejagt werden! Wir wollte unbedingt das Schauspiel des Shoot-out miterleben, was immer 18.00 Uhr auf diesem Town Square nachgestellt wurde. Bis dahin waren aber noch 1,5 Stunden Zeit. Diese verbrachten wir zunächst in einem Starbucks. Das war eher notgedrungen, denn dort kann man das Internet nutzen und wir mussten ja einiges an unserer Planung ändern. So mussten wir unsere Gastgeber fragen, ob wir einen Tag eher kommen könnten. Die, die als nächste kam und die überübernächsten sagten sofort zu, von dem mittleren bleibt bisher jede Reaktion aus. Wenn er sich bis Montagabend nicht zurück gemeldet hat, müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen. Außerdem nutzen wir den Zugang, um ein wenig die Kontakte aufzufrischen und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Halb sechs begaben wir uns auf den Town Square und warteten bei einem guten Buch die Zeit ab. Und die verging und verging und nichts passierte. Irgendwann gingen wir in den umliegenden Geschäften bummeln, denn wir würden ja hören, wenn es losging. Aber dennoch – das versprochene Schauspiel blieb aus. Das hat uns schon sehr enttäuscht, da sogar im Internet davon die Rede war, dass es auch sonntags 18.00 sein sollte Tja, so ist das eben mit unserem Glück. Jetzt war es auch schon kurz vor sieben und wir mussten zum Zeltplatz zurück, um unser Zelt noch im Hellen aufbauen zu können. Wie beim vorigen gab es hier nämlich abends kein Licht mehr. Duschen gab‘s hier übrigens auch nicht …

Wir aßen im warmen Auto unser Brot mit Frischkäse, lasen, schrieben Postkarten und mussten dann wieder, gezwungen durch die Dunkelheit, recht früh ins Bett. Diese Nacht blieb zum Glück trocken, auch wenn es kälter war.

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Tag 12 – Yellowstone II: Gibbon Falls, Mammoth Hot Springs, Bisons, Grand Canyon of Yellowstone – 29.08.2015

Tag 2 in Yellowstone: Die Nacht war ganz schön kalt, aber mit den 3 Schlafsäcken, die wir im Tipi vorfanden, gut zu ertragen. Unsere „Indianer-Erfahrung“ war somit also auch vorbei. Aber die sanitären Anlagen im „Yellowstone Under Canvas“ waren ok und es gab sogar Kaffee oder heißen Kakao zum Frühstück. Wir fuhren als nächsten VOR einen McDonalds (gingen also NICHT rein um zu essen), um dessen Internet zu nutzen. Gesagt getan. Und während Anni den Bericht schreibt (hallo, Johanna natürlich auch etwas!! :P), genießt Jojo Omas selbstgemachte Himbeermarmelade und wird nicht darüber fertig, wie lecker die doch ist 😀

Und dann ging es wieder auf in den Park. Wir fuhren dieselbe Strecke hinein wie am Vortag, nur bogen wir diesmal in Madison links ab Richtung Norden. Auf dem Weg lagen die Gibbon Falls, welche uns als eindrucksvoll beschrieben wurden, sich aber als eher klein und wenig atemberaubend herausstellten. Daher fuhren wir nach wenigen Bildern weiter zu den Mammoth Hot Springs. Hier läuft das Wasser aus heißen Quellen einen Berg hinab, wodurch dieser terrassenförmig geformt wurde. Durch den hohen Mineraliengehalt kam es auch hier zu Ablagerungen und Verfärbungen. So ist der ursprüngliche Stein der Terrassen nicht mehr zu sehen, sondern alles ist weiß und orange gefärbt. Auf den Bildern und in Prospekten sieht dieses Naturschauspiel immer riesig aus. Dort angekommen kam es uns eher klein vor, aber naja. Zwei drei Bilder geschossen, fix mal in den Souvenirshop rein geschaut und schon ging es wieder weiter. Im nächstgrößeren Ort im Nordosten des Parks liegt die Stadt Tower mit den Towerfalls – von welchen nicht viel da war. Hier bekamen wir bereits das Gefühl, die interessantesten Stellen des Parks bereits in der Südwestkurve, also am Vortag, gesehen zu haben. Also fuhren wir weiter durch unendliche Weiten von Wiesen, Bergen und Wäldern. Ab und zu lief uns auch mal ein Bison über den Weg. Wir hatten gehofft, auch mal noch Bären und Elche zu sehen, diese blieben aber leider aus. Die Landschaft ist dennoch einen Besuch mehr als wert. Es ist schon beeindruckend, wenn man an diesen riesigen Grasflächen vorbei fährt und immer wieder ein glasklarer Fluss diese Grasdecke durchschneidet. Und eben immer mal ein Bison … oder eben eine Herde Bisons. Wie Papa da sagen würde „Ach guck mal – hübsch!“ Ja, das haben wir uns da auch gedacht.

Ziel dieses Tages war Canyon Village. Dort hatten wir einen Platz für unser Zelt reserviert. Von Sheila und Rusty, wo wir zuletzt aufgenommen worden waren, hatten wir Schaumstoffmatratzen, Decken und Kissen bekommen, damit wir es a) nicht kalt und b) halbwegs bequem haben. Wir checkten im Campground ein und schlugen unser Zelt schon mal auf. Das jedoch noch viel Zeit war bis es Abend wurde (es war gerademal um 4), wollten wir uns auch noch die Sehenswürdigkeiten in der Nähe ansehen. Canyon Village hat seinen Namen vom Grand Canyon of Yellowstone – einem wirklich beeindruckenden und tiefen Canyon, der sich direkt hier in Yellowsone verbirgt. Dort gibt es zwei Wasserfälle zu sehen. Der Upper Fall, auf welchem der Yellowstone River zuerst in die Tiefe stürzt, ist der kleinere von beiden. Der Lower Fall, welcher dem Upper nach kurzer Fließzeit folgt, ist wirklich eine Augenweide. Viele viele Meter fällt hier das Wasser in die Tiefe und man kann wirklich etwas erleben. Zunächst fuhren wir zum Lower Fall und stiegen den Canyon hinab zu dessen Anfang. Sprich wir sind zum höchsten Punkt des Wasserfalls gekraxelt, um von dort in die Tiefe blicken zu können. Der Aufstieg nach diesem Anblick war weniger erfreulich, da doch recht anstrengend. Sowas ist man in den USA gar nicht gewöhnt, wo man doch normalerweise alles mit dem Auto erreichen kann. Danach fuhren wir ein Stück weiter, um ein Gesamtbild des Lower Falls erhaschen zu können. Es folgte noch ein Abstecher zum höchsten Punkt des Upper Falls (wo man zum Glück nicht so viel laufen musste) und dann fuhren wir zurück zum Campingplatz. Dort gab‘s Abendbrot – diesmal ganz gesund bestehend aus Obst und Brotcrackern mit Philadelphia. Wir achteten peinlich genau darauf, nichts von den Essensresten zu verkrümelt, sondern sie ordnungsgemäß zu entsorgen. Schließlich wollten wir ja keine Bären anlocken, die in dieser Region nämlich zu Hause sind. Da es kühler wurde und anfing zu nieseln, zogen wir uns erstmal ins Auto zurück. Dort wurde gelesen und entspannt. Der Nieselregen hatte (vorerst) aufgehört und wir waren quasi gegen 8.30 Uhr gezwungen, ins Bett zu gehen, weil es einfach zu dunkel war um weiter zu lesen. Und sonst gab es hier kein Licht.

Die Nacht war eher nicht so pralle. Es war kalt (obwohl die Decken erstaunlich warm hielten), vor allem aber war es nass. Denn die gesamte Nacht über regnete es. Zwar ist das Zelt wasserdicht, aber von außen Wasser und von innen Kondenswasser ergibt zusammen klamme Klamotten und nasse Decken überall dort, wo das Wasser die Zeltwände hinab gelaufen war. Aber immerhin hatten wir einen Platz zum Schlafen …

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